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- *** Ein Shareware-Programm für den Atari Portfolio ***
- *** (C) 1990 by Christof Drescher, Bergstraβe 11, 3553 Cölbe ***
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- Inhalt: I. Vorgeschichte
- II. Das Shareware-Prinzip
- III. Allgemeines
- IV. Die Anleitung
- V. Sonstiges
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- I. Vorgeschichte...
- "Mannomann", sagte sich ein ca. 17-jähriger junger Mann aus Deutschland,
- "das Ding ist ja ein herrliches Gerät. Das muβ ich haben!" Und damit begann
- das Verhängnis der Liebe zu einem kleinen grauen Kasten, der auf den Namen
- ATARI PORTFOLIO hört und inzwischen der tagtägliche Begleiter (wirklich tag-
- täglich, der Platz in Jacke/Rucksack ist fest reserviert!) dieses jungen
- Mannes wurde.
- Der junge Mann bin ich. Christof Drescher geb. Anno 1973 (damit wahrschein-
- lich einer der jüngsten PF-Liebhaber&Programmierer), Besitzer eines Atari ST
- (früher auch 'mal eines C-64) und auch Benutzer&Programmierer von PCs. Dazu
- kam dann natürlich noch ein Portfolio, welcher nach und nach mit allem Mögli-
- chen (Schnittstellen, Memory Cards und auch einer Speichererweiterung) ausge-
- stattet wurde - man verwöhnt seinen Liebling halt. Ja, und für diesen Rechner
- schreibe ich auch seit Anfang 1990 Software unter Turbo Pascal Die Programme
- sind dabei für den Stand-Alone-Betrieb ausgelegt, meist zwischen 15 und 40 KB
- lang (also noch ohne Speichererweiterung betriebsfähig(!)) und zumeist aus
- reiner Neugier, aus Spieltrieb oder Langeweile entstanden, wobei bisweilen
- doch nach viel Anstrengung die Ernüchterung kam, daβ der 'kleinste PC der
- Welt' eben nur fast ein echter PC ist...
- Trotz aller kleinen und groβen Probleme habe ich jedoch die Freude am Port-
- folio nie verloren, und auch einige meiner Programme sind inzwischen fertig
- und benutzbar. Informationen zu diesen Programmen und natürlich die Files
- selbst sind bei mir zum Selbstkostenpreis erhältlich. Und wenn das Sharewa-
- re-Prinzip zum Tragen kommen sollte, wird es auch noch mehr Software für den
- 'kleinen Grauen' von mir geben...
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- II. Das Shareware-Prinzip:
- SPACE-MEN wurde als Shareware veröffentlicht, d.h. das Programm darf (in-
- klusive dieses DOC-Files) zu nicht kommerziellen Zwecken beliebig weiterge-
- geben werden. Dies schlieβt die Weiterleitung über Mailboxnetze genauso wie
- das private Kopieren für Freunde ein.
- Sollte Ihnen das Programm gefallen und/oder es häufiger benutzen, wäre als
- Anerkennung der Arbeit, die in diesem Programm steckt, der Sharewarebetrag von
- 30,- DM (oder in beliebigen anderen Devisen zum aktuellen Umtauschkurs + 10%
- :-) ) fällig, welcher auf das Konto 21.306.213 bei der KSK Marburg/Lahn (BLZ
- 533.501.10) zu überweisen ist. Durch dieses System wird Ihnen die Möglichkeit
- gegeben, Programme ausführlich zu begutachten bevor Sie sie 'kaufen' - bitte
- seien Sie dann aber auch so ehrlich die Arbeit der Programmierer zu unterstüt-
- zen, denn nur so kann dieses sehr praktische Prinzip der Softwareveröffentli-
- chung beibehalten werden.
- Mit Ihrem Beitrag bekommen Sie auβerdem Benachrichtigungen über Weiterent-
- wicklungen/Updates und diese Programme dann zum Selbstkostenpreis. Auch stehe
- ich als Autor immer für Fragen zur Verfügung und nehme jegliche Anregung/Kri-
- tik gerne zur Kenntnis.
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- III. Allgemeines:
- Tja, was ist "Space-Men"? Ein Spiel für mehrere Mitspieler, das einem Spiel
- namens EMPIRE nachempfunden ist, welches seit einger Zeit in einigen Mailboxen
- als Online-Game (STARNET-Boxen, z.B. in der M.A.S.H. 06406/73473, 8N1) läuft
- und sich dort gröβter Beliebtheit erfreut. Es ist eine Art Wirtschaftssimula-
- tion, in dem ein 'Space-Man' versucht, Planeten zu kaufen, Waffen anzuschaffen
- und auf 'mal Krieg gegen andere Mitspieler zu führen - alles, um möglichst
- hohe Punktzahlen zu erreichen. Das Spielprinzip ist nicht ganz einfach, aber
- wenn man es erstmal verstanden hat, ist es ziemlich lustig und für viele inte-
- ressante Spielstunden gut.
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- IV. Die Anleitung:
- Als Spielanleitung gebe ich hier die Anleitung zu Empire 1.52 wieder, das
- problemlos als Anleitung zu Space-Men funktionieren kann (herzlichen Dank
- übrigens an SORCERER, der diesen Text entwarf und zur Verfügung stellte!):
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- +-------------------------------------+
- + Empire 1.52 +
- + written by Sorcerer (HND #1082) +
- + of the Magic Circle +
- + in 1989/90 for HandDATA(c) +
- +-------------------------------------+
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- Am Anfang war das Ende: Als aber der letzte der grossen Pinguin-Herren
- darniederlag, da versammelten sich seine Berater und diskutierten, was zu tun
- sei. Und es kam alsbald zum Zwiste unter ihnen, und als der letzte grosse
- Pinguin gestorben war, da verfiel das Reich in Dekadenz und spaltete sich in
- viele kleine Monarchien. Du bist der Anfuehrer einer dieser Monarchien, denn
- du hast von deinem verstorbenen Onkel Mitch vier Planeten geerbt, die er unter
- sich vereinigt hat. (Manche behaupten, er haette ein paar schmutzige Tricks
- benutzt, aber das weiss man nicht so genau). Du hast die Chance dich zum
- Beherrscher der Galaxis aufzuschwingen, wenn du es schaffst alle anderen
- Gegner aus dem Feld zu schlagen!
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- Planeten: Es gibt vier unterschiedliche Arten von Planeten. Agrar-Planeten
- produzieren Nahrung fuer das Volk. Minen-Planeten foerdern Erze, mit denen man
- Geld verdient. Defensiv-Planeten bringen Waffen hervor. Leit-Planeten bringen
- ueberhaupt nichts sondern kosten nur Geld, sind aber unbedingt erforderlich,
- da die Bevoelkerung sonst bald missmutig und ausgesprochen launisch wird! Fuer
- je 25 normale Planeten braucht man einen Leitplaneten!
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- Das Volk: Dein Onkel hat sein Volk ziemlich verwoehnt. Die Steuern sind nicht
- besonders hoch und das Volk wird nicht sehr erfreut sein, sollte man auf die
- Idee kommen sie hochzusetzen. Auch der Nahrungsverbrauch ist nicht von
- schlechten Eltern. Man sollte immer darauf achten, dass das Volk bei guter
- Laune gehalten wird, denn sonst kann es schnell zu Anschlaegen oder Buerger-
- kriegen kommen. Je nach der Moral des Volkes vermehrt sich dieses auch mehr
- oder weniger. Immer nur den vorgegebenen Wert abzugeben, ist auch nicht der
- Weisheit letzter Schluss, denn das genuegt deinem Volk auch nicht. Ab und zu
- sollte man mal ein Bonbon dazwischenschieben. Auch die Planeten wollen bezahlt
- sein. In diesem Etat sind alle Kosten fuer Instandhaltung usw. drin.
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- Der Kampf: Kampf ist wohl die wichtigste Funktion. Es gibt fuenf ver-
- schiedene Kriegsgeraete:
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- Truppen: Truppen sind ganz normal bewaffnete Soldaten. Sie sind ziemlich
- schwach, doch trotz allem braucht man sie dringend, denn wer seine Kraefte
- nicht mit Truppen abdeckt wird nicht viel Freude haben! Truppen sind sowohl
- offensiv als auch defensiv einsetzbar.
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- Raumer : Raumer sind kleine aber wendige Kampfflieger, die ungefaehr
- doppelt so stark sind wie Truppen. Raumer koennen nur offensiv
- eingesetzt werden.
- Orbiter : Orbiter sind unbemannte Raumstationen, die deine Planeten um-
- kreisen und sie gegen Angreifer schuetzen. Orbiter sind nur
- defensiv.
- Grossraumer: Grossraumer sind gigantische Raumkaempfer. Sie sind im Angriff
- staerker als Raumer, in der Verteidigung jedoch nicht so stark
- wie Orbiter. Man sieht: Grossraumer sind sowohl offensiv als
- auch defensiv benutzbar.
- Traeger : Traeger kommen im akuten Kampf nicht zum Tragen. Man benoetigt
- sie jedoch, wenn man bei einem Angriff Raumer einsetzen will.
- Je 100 Raumer benoetigen einen Traeger. Wer keine Traeger hat
- kann auch keine Raumer einsetzen, egal wie viele er besitzt!
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- Besiegt man einen Gegner, so bekommt man ungefaehr 10 Prozent seiner Planeten
- gutgeschrieben. Weiterhin kommt die Moral deiner und der angegriffenen Armee
- zum Tragen. Eine Armee mit geringer Moral hat keine Chance gegen eine Armee
- gleicher Staerke, die jedoch eine hohe Moral hat. Moral haengt vor allem vom
- Kriegsglueck ab. Eine Armee, die immer nur zurueckgeschlagen wird, verliert
- bald die Lust am Kampf. Eine Armee, die jedoch oft hintereinander gewinnt
- steigert sich in eine unglaubliche Kampfkraft hinein. Vernichtet man einen
- Gegner komplett (d.h. man klaut ihm seinen letzten Planeten), so ist das einer
- der staerksten moralischen Gewinne, die man machen kann.
- Bei der Berechnung des Kampfes gibt es zwei unterschiedliche Runden:
- 1. WER gewinnt? Dabei werden nur Moral und Kampfkraft ausgewertet.
- 2. Wieviele Kraefte gehen verloren? Dabei kaempfen die Truppen der Angreifer
- gegen die Truppen der Verteidiger, die Raumer des Angreifers gegen die Gross-
- raumer des Verteidigers und die Grossraumer des Angreifers gegen die Orbiter
- des Angegriffenen. Sollte man also 1000 Raumer in den Kampf schicken, der An-
- gegriffene hat jedoch keine Grossraumer, so wirkt sich das zwar auf die Kampf-
- kraft aus, aber der Verteidiger erhaellt durch die Raumer keine Verluste.
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- Buendnisse: In einem Buendniss koennen sich bis zu vier Spieler vereinen. Die
- Mitglieder des Buendnisses haben dann die Moeglichkeit Raumer, Orbiter und
- Grossraumer in das Buendniss zu stecken und somit alle davon zu profitieren,
- denn wenn ein Buendniss-Partner angegriffen wird, so kommen die Buend-
- niss-Truppen diesem zu Hilfe. Allerdings koennen diese Kraefte nur gerufen
- werden, wenn einer der Buendniss-Partner angegriffen wird, und nicht wenn er
- selbst angreifen will. Sie sind also rein defensiv. Auch kann man nur seine
- eigenen Buendniss-Kraefte wieder an sich nehmen. Die der Partner sind tabu.
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- Tips: Wenn man neu beginnt, so ist man 15 Zuege lang geschützt. Das heiβt,
- die anderen Spieler haben keine Moeglichkeit eines Angriffs. Man braucht also
- vorerst keine Armee. Das soll dazu dienen, dass auch ein spaeter eingestiege-
- ner Spieler sein Imperium erstmal aufbauen kann,ohne gleich vor uebermaechti-
- gen Gegnern zu stehen. Geschickte Spieler koennen innerhalb dieser 20 Schutz-
- zuege bis zu 250 Planeten an Landziehen! Ich hoffe das Spiel gefaellt euch.
- Logischerweise wird es umso lustiger, je mehr Spieler (und auch Buendisse)
- daran teilnehmen.
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- Sayonara...Sorcy, #1082 HAND
- PS: Meine Danksagung gilt Duran, Volker, Kyne, Uli B., Horst und allen
- anderen, die mich tatkraeftig in der Suche nach Fehlern und deren Ausmerzung
- unterstuetzt haben! Go on!
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- Tja, das war also die Anleitung. Aber es gilt: Ausprobieren macht das Prin-
- zip am besten klar. Das Programm ist weitgehend selbsterklärend, die Bedienung
- einfach und (relativ) fehlersicher.
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- Der Spielablauf ist folgender: Mindestens zwei Spieler (ich sagte: mindestens,
- denn erst ab ca. 4 Spielern wird es wirklich interessant) spielen abwechselnd,
- indem sie den Portfolio in einer festgelegten Reihenfolge herumreichen. Eignet
- sich also (wegen der Gröβe des Portfolios) für fast überall: Schulklassen,
- Transatlantik-Flüge, Schwimmbäder oder Fallschirm-Springer vor und nach dem
- Absprung. Nach dem Laden kommt ein Titelbild und der Spieler wird nach seinem
- jeweiligen Namen gefragt; neue Spieler werden automatisch an die bestehende
- Spielerliste angehängt. Jeder Spieler hat pro Runde (also einen Umlauf des
- Portfolios bei den Mitspielern) 3 Züge, in denen er Geld erwirtschaftet, sein
- Volk versorgt, Käufe tätigt und Krieg führt. Das Programm gibt mögliche Kom-
- mandos immer selbstständig aus; mit RETURN kann man zusätzlich meist die Min-
- destwerte für Nahrungsabgabe, Geldausgaben u.ä. auswählen. Besondere Erwähnung
- sollte noch der Menüpunkt Master-Key bekommen: Dort kann ein "Master", der ein
- bestimmtes Passwort kennt (im Programmfalle ist dies >Master< :-) besondere
- Aktionen durchführen wie Spieler aus dem Spiel entfernen, besonders gute Spie-
- ler handicapen (d.h. ihnen "künstlich" Planeten/Geld nehmen) u.ä. Diese Option
- habe ich nach einigen Spielstunden und einigen Fehleingaben beim Namen (die ja
- sofort gespeichert werden) eingebaut - ein Produkt der Praxis...
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- V. Sonstiges:
- Das Programm läuft am besten auf einem jungfräulichen Portfolio mit ca.
- 50 KB RAM-Disk auf C: (man benötigt nur das File "SPACEMEN.COM" und noch etwa
- 4 KB freien Platz) oder auf einer Memory-Card. Die Spielstände werden übrigens
- in einem Datenfile abgespeichert und können seperat gesichert werden; nach
- jedem Spielzug werden die Daten gespeichert - Datenverlust ist also äusserst
- selten. Tja, laden, starten, spielen. Wie ein altes Sprichwort schon sagt:
- venit, videtur, luditur - Es kam, es wurde gesehen und es wurde gespielt!?!).
- Mehr will ich gar nicht sagen...
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- Viel Spaβ mit SPACE-MEN!
- Christof Drescher
- - Autor -
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- - Christof Drescher, Bergstraβe 11, 3553 Cölbe -
- - Bankverbindung: Konto Nr. 21.306.213 bei KSK Marburg (BLZ 533.501.10) -
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